
macOS Setup: Meine persönlichen Einstellungen und Anpassungen
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Wie du von meinem Beitrag Wie alles anfing: Vom Windows-PC zum MacBook kennst, weisst du, dass ich ein MacBook nutze. Spannend finde ich jedoch immer, welche Tools jemand verwendet, vielleicht ist da etwas Tolles dabei, was man selbst bisher nicht kennt und einem die tägliche Arbeit erleichtert. Zu den Tools werde ich noch kommen, da werde ich jedes einzeln vorstellen. In diesem Artikel geht es um macOS und die Einstellungen, die ich direkt nach der Installation durchführe.
Username muss nicht dein Name sein
Ich verwende keine Klarnamen. Bei der Installation von macOS will Apple, dass man seinen Vor- und Nachnamen angibt. Das mag ich nicht besonders. Als Username verwende ich daher nicht wie vorgeschlagen meinen Vor- und Nachnamen, sondern ein Pseudonym. Es muss nicht sein, dass wenn jemand mein MacBook aufklappt, man sieht, wem es gehört. Abgesehen davon passiert das auch nicht, dass Fremde mein Device in die Hände bekommen, aber dennoch: Sicher ist sicher.
Spotlight
Ich deaktiviere alle unnötigen Kategorien: Musik, Schriften, Tipps, Webseiten. Das spart mir Zeit und macht die Suche effizienter. Ausserdem beschleunigt es den Suchprozess erheblich, wenn nur die wirklich relevanten Inhalte indexiert werden. Auch finde ich es unnötig, wenn alles Unnötige indexiert wird, da es oft die Ergebnisse mit irrelevanten Treffern füllt und die Übersichtlichkeit beeinträchtigt. So stelle ich sicher, dass ich mich besser auf die wichtigen Inhalte konzentrieren kann, und vermeide Ablenkungen durch überflüssige Resultate.

A look at the Spotlight search settings on a Mac with various categories enabled and disabled.
FileVault
FileVault, also die Festplattenverschlüsselung, habe ich natürlich aktiviert. Das gibt mir ein gutes Gefühl, dass die Daten auf meinem MacBook auch bei einem Diebstahl sicher sind und nicht einfach ausgelesen werden können. Ich verwende hier aber nicht die Möglichkeit, dass wenn man das Passwort vergisst, es über den Apple Account wiederherstellen kann. Stattdessen schreibe ich mir das Passwort im Passwort-Manager (1Password) auf, der mir eine sichere und zuverlässige Aufbewahrung bietet. Auf diese Weise habe ich die volle Kontrolle über meine Verschlüsselung.
Grafische Anpassungen
Appearance
Ich nutze den Automatischen Modus, wie du im Screenshot sehen kannst. Diese Einstellung passt das Erscheinungsbild je nach Tageszeit an und wechselt automatisch zwischen dem hellen und dunklen Modus. Das ist besonders angenehm für die Augen, da der helle Modus tagsüber bei Sonnenlicht gut lesbar ist und der dunkle Modus abends das grelle Licht reduziert. In Kombination mit der True Tone-Technologie, die die Farbtemperatur des Bildschirms an das Umgebungslicht anpasst, sorgt dies für ein entspannteres Seherlebnis. Gerade abends ist das hilfreich, um weniger blaues Licht abzukriegen, was besser für den Schlaf ist. Über meine Health-Routinen werde ich aber ein anderes Mal noch ausführlicher sprechen.
Schreibtisch und Dock
Die einzige grafische Anpassung, die ich vornehme, ist, dass das Dock automatisch ausblendet, da ich möglichst viel Bildschirmplatz möchte und nicht ein Dock immer unten am Bildschirmrand haben will. Ich möchte, dass das Öffnen der Programme nicht animiert ist, und dass Fenster hinter dem Programmsymbol im Dock abgelegt werden.
Mehr Fläche / More Space
Diese Einstellung sorgt dafür, dass ich möglichst viel Platz auf dem Bildschirm habe, indem alles ein wenig kleiner dargestellt wird, was mir erlaubt, mehr Inhalte gleichzeitig zu sehen.
Am MacBook verwende ich die Einstellung ‘Mehr Fläche’, um mehr Arbeitsbereich zu haben, was gerade bei der Arbeit mit mehreren Fenstern oder Anwendungen praktisch ist.
Auf meinem Studio Display hingegen verwende ich die Standard- bzw. ‘Default’-Einstellung, da die größere Bildschirmfläche hier bereits ausreichend Platz bietet und ich die Schriften lieber etwas größer habe. So kann ich die Vorteile beider Geräte optimal nutzen.
Hostname
Ich ändere den Hostnamen auch auf einen Namen, der nichts mit mir persönlich zu tun hat, also kein Username oder Ähnliches, was die Standard-Einstellung wäre. Dadurch ist es bei einem Netzwerk-Scan nicht sofort klar, welches mein Rechner ist. Das sorgt für eine zusätzliche Ebene der Sicherheit, da ich nicht möchte, dass mein Gerät auf den ersten Blick identifizierbar ist.
Schreibtisch und
TimeMachine
Natürlich habe ich auch Backups, damit alle Daten vom MacBook, inklusive der Daten, die auf der iCloud liegen, auch auf einem externen Datenträger verschlüsselt gesichert werden.
Hier habe ich zwei Ziele:
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Externe Samsung SSD (Samsung Portable T7): Diese SSD bietet eine hohe Schreib- und Lesegeschwindigkeit, ideal für schnelle und regelmäßige Backups. Einmal pro Woche schließe ich diese Festplatte an, um sicherzustellen, dass ein vollständiges und aktuelles Backup meiner Daten vorhanden ist. Diese Routine ist für mich ein fester Bestandteil meiner Datensicherungsstrategie, um im Falle eines unerwarteten Problems immer eine aktuelle Version meiner Dateien griffbereit zu haben.
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USB-Stick (Samsung Flash Drive Type-C): Dieser hat zwar keine so hohe Schreibgeschwindigkeit, hängt jedoch permanent an meinem Apple Studio Display und dient als zweite, praktische Sicherungsoption. Diese permanente Verbindung bedeutet, dass der USB-Stick immer bereit ist, um Daten zu sichern, ohne dass ich ihn manuell anschließen muss. Obwohl die Geschwindigkeit nicht mit der der SSD mithalten kann, ist es dennoch eine zuverlässige und unkomplizierte Möglichkeit, zusätzliche Sicherheit zu gewährleisten. Durch die kontinuierliche Verfügbarkeit kann ich sicherstellen, dass ich jederzeit ein aktuelles Backup habe, ohne mir Gedanken über den Anschluss des Speichermediums machen zu müssen.
Durch diese Kombination stelle ich sicher, dass meine Backups sowohl auf einem schnellen als auch auf einem unkomplizierten, immer verfügbaren Medium gesichert sind.
Früher hatte ich ein Synology NAS, auf welches ich mein TimeMachine-Backup machte. Doch damit ich möglichst kein unsicheres OS zwischen meinem MacBook und meinen Daten habe, gehe ich lieber direkt auf den Speicher.
Offline Ornder mit iCloud synchronisieren
Download-Ordner verlagern
Um meine Daten besser zu organisieren und sicherzustellen, dass wichtige Downloads immer zugänglich sind, verschiebe ich den Download-Ordner in die iCloud. Die iCloud Drive Integration für Dokumente und den Desktop finde ich sehr praktisch, daher wollte ich auch den Downloads-Ordner auf meinem Mac synchronisieren. Es kam immer wieder vor, dass ich unterwegs auf mein iPhone zugreifen wollte und die Datei, die ich benötigte, nur in meinem lokalen Downloads-Ordner auf dem Mac war. Der Downloads-Ordner ist einer der am häufigsten genutzten Ordner und die fehlende Synchronisation hat mich oft gestört.
Die Schritte, die ich durchgeführt habe, um den Download-Ordner zu verlagern, waren folgende:
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Löschen des alten Downloads-Ordners:
- Öffne Terminal.app
- Lösche den alten Downloads-Ordner mit folgendem Befehl (Achtung: Diese Aktion ist endgültig, also stelle sicher, dass du alle wichtigen Dateien vorher gesichert hast):
sudo rm -rf ~/Downloads
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Entferne den alten Downloads-Ordner aus dem Dock, indem du ihn herausziehst.
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Erstellen des symbolischen Links:
- Erstelle einen symbolischen Link des iCloud Drive Downloads-Ordners in deinem Home-Verzeichnis, um den ursprünglichen Downloads-Ordner zu ersetzen:
ln -s ~/Library/Mobile\ Documents/com\~apple\~CloudDocs/Downloads ~/Downloads
- Ziehe den iCloud Drive Downloads-Ordner in die Favoritenleiste im Finder.
- Ziehe den iCloud Drive Downloads-Ordner ins Dock.
Durch diese Anpassung ist mein Download-Ordner nicht nur auf meinem Mac, sondern auch auf all meinen Geräten, die mit iCloud verbunden sind, verfügbar. Diese Lösung spart mir Zeit und reduziert den Ärger, wenn Dateien nur lokal verfügbar sind.
Bilderordner
Dasselbe mache ich auch für den Bilderordner, um sicherzustellen, dass meine Fotos auf allen Geräten zugänglich sind. Der Bilderordner ist genauso wichtig wie der Downloads-Ordner, da ich oft Screenshots und Bilddateien auf mehreren Geräten benötige. Daher habe ich die gleiche Methode angewendet, um den Bilderordner in die iCloud zu verlagern.
Die Schritte sind ähnlich wie beim Downloads-Ordner:
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Löschen des alten Bilderordners:
- Öffne Terminal.app
- Lösche den alten Bilderordner mit folgendem Befehl (Achtung: Diese Aktion ist endgültig, also stelle sicher, dass du alle wichtigen Dateien vorher gesichert hast):
sudo rm -rf ~/Pictures
- Entferne den alten Bilderordner aus dem Dock, falls er dort angeheftet ist.
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Erstellen des symbolischen Links:
- Erstelle einen symbolischen Link des iCloud Drive Bilder-Ordners in deinem Home-Verzeichnis, um den ursprünglichen Bilderordner zu ersetzen:
ln -s ~/Library/Mobile\ Documents/com~apple~CloudDocs/Bilder/ ~/Pictures
- Ziehe den iCloud Drive Bilder-Ordner in die Favoritenleiste im Finder, damit du schnellen Zugriff hast.
- Erstelle einen symbolischen Link des iCloud Drive Bilder-Ordners in deinem Home-Verzeichnis, um den ursprünglichen Bilderordner zu ersetzen:
Durch diese Anpassung ist der Bilderordner immer synchronisiert und auf allen meinen Geräten verfügbar, ohne dass ich manuell eingreifen muss. Diese Methode hat mir sehr geholfen, meine Arbeitsweise effizienter zu gestalten, besonders wenn ich unterwegs bin und auf Dateien zugreifen möchte, die ich zuvor auf meinem Mac bearbeitet habe.
Schlusswort
Das sind so die Grundeinstellungen, an die ich mich erinnern kann. Meine letzte frische Installation liegt zwar schon eine Weile zurück, und an manche Details erinnere ich mich vielleicht nicht mehr genau. Aber das ist auch völlig in Ordnung, denn letztlich sind viele Anpassungen Geschmackssache und hängen von den individuellen Vorlieben ab. Jeder Benutzer hat hier seine eigenen Prioritäten. Und sind wir mal ehrlich: Am Ende des Tages ist es doch nur ein Betriebssystem. Manche bevorzugen Windows, weil sie sich im Ökosystem wohler fühlen, und das ist auch vollkommen legitim. Ich sage immer: Es kommt weniger auf den PC oder das Betriebssystem an, sondern vielmehr auf den Nutzer selbst und wie er damit arbeitet. Die Wahl des OS ist oft nicht das Entscheidende, sondern was man damit macht.
Und nun starten wir in die Serie der Tools, welche ich verwende.
bis dahin alles gute Dein Joe