
Wie alles anfing: Vom Windows-PC zum MacBook
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Hallo zusammen, ich bin Joe, und heute wollte ich euch auf eine kleine Zeitreise mitnehmen – meine Reise durch die Welt der Computer. Angefangen im Kinderzimmer mit Windows-Rechnern bis hin zu meinem aktuellen Begleiter, dem MacBook Air M3, das ich heute für alles benutze, bis auf das, was ich mit meinem Smartphone erledigen kann.
Die Anfänge: Windows, Tools und erste Entdeckungen
In meiner Kindheit begann alles mit Windows-Rechnern. Ich habe das Internet durchstöbert, neue Tools ausprobiert und Webseiten erstellt. Meine Aufmerksamkeit galt der Software, oder wie ich gerne sage, den OSI-Layern 5 und höher, weniger der Hardware. Dinge wie Modems und Switches – sie funktionierten einfach, und das genügte. Die Hardware war eher ein Mittel zum Zweck, solange alles lief, war ich zufrieden.
An Sicherheitslösungen dachte damals kaum jemand. Ich erinnere mich noch, wie ich als Teenager mit Tools wie “Cain & Abel” alle Rechner in meiner Stadt sehen konnte, die gerade online waren – inklusive Zugriff auf deren Dateien. Firewall und Endpoint Protection? Das war für die meisten noch ein Fremdwort. Diese Zeit hat mir gezeigt, wie anfällig viele Systeme waren und wie leicht man sich Zugang verschaffen konnte, was mich sehr fasziniert hat.
Natürlich waren Computer für mich auch eine Quelle für Spass. Rennspiele wie Need for Speed oder Strategiespiele wie SimCity, Age of Empires oder Empire Earth haben mich stundenlang beschäftigt. Ein wenig Counter-Strike war auch dabei, wobei ich zugeben muss, dass meine Skills nie wirklich mit denen meiner Freunde mithalten konnten. Doch das tat dem Spass keinen Abbruch – es ging darum, gemeinsam Zeit zu verbringen und über TeamSpeak zu kommunizieren. Die meisten öffentlichen TeamSpeak-Server waren zu weit entfernt, sodass die Latenz oft zu hoch war. Deshalb entschied ich mich kurzerhand, einen eigenen TeamSpeak-Server einzurichten und online bereitzustellen. Dieser wurde schnell in der Umgebung bekannt und rege genutzt – mein erster Schritt, um eine kleine digitale Infrastruktur aufzubauen.
Meine Liebe zur Hardware war immer nur begrenzt. Klar, ich war begeistert, als ich meine erste GeForce-Grafikkarte in den Rechner einbaute, aber an das genaue Modell kann ich mich gar nicht mehr erinnern. Als mir die Lüftergeräusche zu laut wurden, kaufte ich mir eine Zalman-Wasserkühlung (den Zalman Reserator 1 Radiator). Das war damals ein echtes Highlight, aber auch das höchste der Gefühle, was meine Hardware-Begeisterung anging. Ich konzentrierte mich weiter auf die Softwareebene – zum Glück hat die Hardware meist einfach funktioniert, bis auf eine Festplatte, die einmal altersbedingt den Geist aufgab.
Vom Kinderzimmer ins Office
Natürlich habe ich mich dann bei der Berufswahl für die IT entschieden und eine Ausbildung in der Systemtechnik begonnen. Zu dieser Zeit habe ich mich auch von meiner grossen Workstation verabschiedet und bin auf ein Notebook umgestiegen. Warum? Weil ich sah, dass viele Business-Leute Notebooks an Dockingstations nutzten. Die Mobilität und Flexibilität beeindruckten mich.
Mein erstes Notebook war ein treuer Begleiter, sowohl im Büro als auch auf Reisen. Es war perfekt, um Bilder meiner Canon EOS 7D zu sichern – die 16GB Flash-Disk in der Kamera musste ich immer wieder auf mein Notebook übertragen. Mehr Speicher für die Kamera war zu teuer, und ich konnte es mir nicht leisten. Beim Notebook habe ich dann mit externen Festplatten gearbeitet, was prima geklappt hat. Trotz des Umstiegs habe ich nie das Gefühl gehabt, zu einer grossen Workstation zurückkehren zu müssen. Die Portabilität des Notebooks ermöglichte es mir, meine Arbeit und Hobbys flexibel zu gestalten. Zuhause hatte ich eine Dockingstation mit einem grossen Bildschirm, sodass ich das Beste aus beiden Welten hatte.
Vom Windows-Nutzer zum macOS-Fan
Wie viele habe ich Apple früher belächelt – Windows war einfach das dominierende Betriebssystem. Doch 2007 änderte sich alles. Windows Vista machte meinen bisher schnellen Rechner zur lahmen Maschine. Auch ein neuer, teurer Rechner brachte keine wirkliche Verbesserung. Frustriert beschloss ich, etwas Neues auszuprobieren, und kaufte mein erstes MacBook. Von einigen Kollegen, die davon schwärmten, kannte ich es schon, doch deren Werbung und Fanboy-Gehabe waren so schlimm, dass es mich anfangs eher abgeschreckt hat. Sie sprachen ständig über die angeblich revolutionären Features, die ihrer Meinung nach keinen Vergleich mit anderen Systemen zuliessen. Das ständige Gerede darüber, wie überlegen macOS sei, empfand ich als übertrieben und fast schon missionarisch. Ich wollte mir nicht einreden lassen, dass es das Nonplusultra war, nur weil sie so davon überzeugt waren. Diese penetrante Art, Apple als das einzig Wahre darzustellen, hat mich lange davon abgehalten, es überhaupt in Erwägung zu ziehen.
Der Wechsel zu macOS war überraschend leicht. Vieles, was ich brauchte, war intuitiv zugänglich, und die gewohnte Arbeit war nahezu sofort möglich. Die neue Benutzeroberfläche war zwar ungewohnt, aber es dauerte nicht lange, bis ich mich zurechtfand und die Vorteile zu schätzen wusste. macOS bot mir eine unerwartete Leichtigkeit und flüssige Nutzererfahrung, die ich schon bald nicht mehr missen wollte. Schon damals arbeitete ich überwiegend im Browser, nutzte Lightroom für meine Fotos und war glücklich mit einem Terminal und einem einfachen Code-Editor. Mein erstes MacBook Pro aus Aluminium – ein Modell von 2008 – war ein Unibody-Traum, der mir gut fünf Jahre lang diente. Selbst als die HDD alterte, konnte ich sie durch eine SSD ersetzen und dem Gerät neues Leben einhauchen. Damals konnte man noch selbst Hand anlegen und das Gerät nachrüsten. Gerade wenn man wenig Geld hat, wie es bei mir in der Ausbildung der Fall war, war es natürlich super, sich eine günstige Samsung SSD online zu bestellen, anstatt die teuren Apple-Preise zu bezahlen. Heutzutage ist das ohnehin nicht mehr möglich, weil die CPU, GPU, der RAM und der Speicher alles auf einem einzigen Chip fest verbaut sind. Das bedeutet, dass man keine einzelnen Komponenten mehr austauschen oder upgraden kann, wie es früher möglich war. Das spielt für mich aber keine so grosse Rolle, da für meine Arbeit das Basismodell ausreicht. Selbst wenn es das nicht tun würde, ist Geld mittlerweile kein so grosses Thema mehr, auch wenn die Speicherpreise nach wie vor frech sind.
Das MacBook Pro begleitete mich jahrelang und bot mir stets genug Leistung für meine Bedürfnisse. Die einzigen Dinge, die mich wirklich störten, waren die Lüfter, die immer wieder für eine Menge Lärm sorgten. Besonders im Sommer wurden die Geräte extrem heiss, und die Intel-Prozessoren brachten die Lüfter oft an ihre Grenzen, was für ständigen Lärm sorgte. Dieses aufdringliche Geräusch war etwas, das mich nachhaltig geprägt hat – fast schon ein kleines Trauma, da ich jahrelang neben dem aufheulenden Gerät arbeiten musste. Manchmal war es so schlimm, dass ich Kopfhörer tragen musste, um mich überhaupt konzentrieren zu können. Doch trotz dieses Problems hielt das MacBook Pro gut durch und blieb über lange Zeit mein treuer Begleiter, mit dem ich all meine Arbeit zuverlässig erledigen konnte.
Das MacBook Air: Ein Neuanfang
Ende 2020 kam dann die Wende: Apple stellte das MacBook Air mit M1-Prozessor vor. Der M1-Prozessor ist der erste von Apple selbst entwickelte Prozessor für MacBooks, der auf der ARM-Architektur basiert, anstatt auf der x86-Architektur, die die früheren Intel-Prozessoren nutzten. Diese Architekturänderung brachte enorme Verbesserungen in der Leistung und Effizienz. Während Intel-Prozessoren auf hohe Taktraten und mehr Kerne angewiesen waren, um Leistung zu liefern, setzt der M1 auf eine effiziente Nutzung der Ressourcen, die speziell auf die Anforderungen von macOS abgestimmt ist. Das bedeutet, dass Aufgaben schneller verarbeitet werden und das System gleichzeitig weniger Energie verbraucht. Ein weiterer Vorteil des M1 ist, dass er ohne Lüfter auskommt, da die Hitzeentwicklung deutlich geringer ist als bei den Intel-Vorgängern. Dadurch ist das MacBook Air M1 nicht nur leistungsstärker, sondern auch vollkommen geräuschlos, was ein viel angenehmeres Arbeiten ermöglicht. Keine Lüfter mehr, mehr Leistung und eine Akkulaufzeit von über 5 Stunden bei intensiver Nutzung – ein Traum. Ich entschied mich für das Basismodell und war begeistert. Endlich konnte ich in Ruhe arbeiten, ohne das ständige Rauschen des Lüfters im Hintergrund.
Obwohl das M1-Modell noch sehr gut funktionierte, wechselte ich im März 2024 auf das neue MacBook Air M3. Ehrlich gesagt, merke ich kaum einen Leistungsunterschied zum M1, aber der Akku hält noch länger, und das war für mich Grund genug, das Upgrade zu machen.
Ich arbeite jedoch nicht immer am Notebook. Zuhause sowie im Büro habe ich einen externen Monitor, das Apple Studio Display, was mir mehr Platz bietet und für eine bessere Haltung am Schreibtisch sorgt. Dazu kommt eine externe Tastatur, ebenfalls von Apple, und ein Trackpad. Ja, ein Trackpad – ich arbeite seit über 10 Jahren nicht mehr mit einer Maus, das muss wohl der Umstieg auf das Notebook mit sich gebracht haben. Beides von Apple. Ja, wie ihr mich bald immer besser kennenlernt, werdet ihr sehen, dass ich die Vorzüge von einem gut funktionierenden Ökosystem durchaus zu schätzen weiss. Früher hatte ich einen Samsung-Monitor, weil günstig, den ich oft drei- oder viermal anschliessen musste, bis das Bild endlich sauber über USB-C übertragen wurde. Das störte mich extrem, und darum habe ich nach einiger Zeit das Apple Studio Display gekauft, auch wenn der Preis mich zuerst davon abgehalten hat.
Jetzt sitze ich hier, schreibe diesen Blogpost auf meinem MacBook Air M3, geniesse die Stille des frühen Morgens und warte mit einer Tasse Gyokuro-Grüntee auf den Sonnenaufgang, bevor der Tag beginnt und mein MacBook mich begleiten wird.
Schlusswort
Mein MacBook Air M3 ist der bisherige Höhepunkt meiner Reise durch die Computerwelt. Es ist schnell, leise und perfekt auf meine Bedürfnisse zugeschnitten. Dabei steht es für all die Entwicklungen, die mich als IT-Enthusiast geprägt haben. Ob es mein letztes Notebook ist? Wahrscheinlich nicht. Aber für den Moment ist es genau das, was ich brauche – ein treuer Begleiter, der mich täglich unterstützt.
Euer Joe